Herausgeber und Verfasser: Keith R. Kernspecht Mit Beiträgen zahlreicher Schüler Großmeister Yip Mans WingTsun ist vielleicht die faszinierendste und durchdachteste Kampfkunst der Welt. Viele Kenner halten sie inzwischen für die effektivste Selbstverteidigung überhaupt, seit sie Großmeister Leung Ting und sein europäischer Statthalter und Schüler, Großmeister Keith R. Kernspecht, unter dem Namen „WingTsun“ (bzw. „WT“) in Europa und USA bekannt gemacht haben. Aber „Die Geschichte des Yip Man-WingTsun-Stiles“ beginnt mit der Geschichte Chinas und vielleicht auch mit der Geschichte Thailands. Der Leser erfährt, wie der Geheimstil WingTsun vor Ca. 250 Jahren von einer Frau (!), einer chinesischen Nonne, konzipiert und an das schöne Mädchen Wing Tsun weitergegeben wurde. Wing Tsun zeigte diese praktischste aller Kampfkünste dann ihrem Mann, der dem Stil, seiner Frau zu Ehren, den Namen WingTsun gab und ihn wiederum an charakterlich geeignete Schüler unterrichtete, die ihn ihrerseits weitergaben. Von China wurde der Stil dann durch Großmeister Yip Man nach Hongkong gebracht. Während der unvergessene Bruce Lee, einer der zahlreichen Schüler Yip Mans, den WingTsun-Stil in Amerika bekannt machte, ist es der Verdienst seines Privat-Schülers (Closeddoor-disciple) Leung Ting, WingTsun in Europa verbreitet zu haben. Gemeinsam mit seinem Schüler Keith R. Kernspecht verschaffte Leung Ting, den man jetzt in Hongkong den „Reformator des WingTsun“ nennt, einem besonderen System des WingTsun weltweite Anerkennung: dem ausgereiften Altersstil Yip Mans, der unter der geschätzten Bezeichnung „WingTsun“ (WT) zu dem internationalem „Trademark“ seines Weltverbandes wurde. Aber wie WingTsun Europa eroberte, wie es von einer verständnislos belächelten exotischen chinesischen Kunst zu einer in der Fachwelt respektierten Selbstverteidigung wurde, wie es für viele Fachleute inzwischen fast zum Synonym für Selbstverteidigung überhaupt wurde, das ist das Thema einer späteren Fortsetzung: „Die Geschichte des Altersstiles von Yip Man“ oder „Die Geschichte des LeungTing-WingTsun-Stils“. Das vorliegende Werk soll aber die Wurzeln des WingTsun zeigen. „Wer vom Wasser trinkt, soll sich immer der Queue bewusst sein!“ lautet die traditionelle Verpflichtung in der chinesischen Kampfkunst, der sich kein WingTsun-Anwender verschließen darf. Aber auch Außenstehende, Laien oder Praktizierende anderer Kampfkünste östlicher oder westlicher Provenienz werden aus der „Geschichte des Yip Man-WingTsun-Stiles“ ihren Vorteil ziehen. Ohne Großmeister Yip Man, der heute über 100 Jahre alt wäre, hätte der WingTsun-Stil nicht überlebt. Begeben wir uns also auf eine Zeitreise durch die Geschichte des WingTsun. Lernen wir die Meister/Innen kennen, die ihren Teil dazu beitrugen, WingTsun zu dem zu machen, was es unserer Meinung nach heute ist: das Nonplusultra der (schusswaffenlosen) Selbstverteidigung! DIN A4, 120 Seiten, viele S/W- und Farbfotos
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